News of Berlin Refugee Movement – from inside

Abolish Residenzpflicht! Abolish ‚Lagers‘! Stop Deportations! Right to Work and Study!


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Story by Dawid Krawczyk of Krytyka Polityczna on the Refugee Movement Berlin: “Not everything works out as planned”

On Ohlauer Strasse in Berlin there is a building that once housed a co-educational high school. Later it stood empty. Now refugees live in it. Behind a gate with two guards, under constant surveillance.

‘No, no! You can’t take photos here. Outside the bars you can,’ I hear a few seconds after I decide to enter the school area. Alongside the guards I also see a smiling man coming towards me. He wears a winter cap and a light down jacket. His name is Alnour Ahmad-Hassan, a resident of the school. He calms the guard down.

‘Okay, let’s get out of here. At the corner there is a café. We can sit there and talk in peace,’ Alnour suggests.

‘So this is how it is here now?’ I ask, surprised.

‘Yes, more or less. You see, they are isolating us here completely.’

fot. Andrea Linss
Entrance gate of Gerhart Hauptmann school at Ohlauer Straße, Berlin. 2 July 2014 © Andrea Linss

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‘What would you like to know?’ asks Alnour several minutes later, sipping his black coffee.

‘Everything, basically.’

‘If everything, it would be good to start at the beginning.’

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“Auch das Amtsgericht untersagt Bezirksamt Kreuzberg einstweilig die Räumung der Hauptmann-Schule.”

Noch ein Flüchtling darf in der Schule bleiben (taz, 12.11.2014)
Zuflucht vor Gericht (Tagesspiegel, 12.11.2014)

 

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Pressemitteilung

Regierung wirft Flüchtlinge auf die Straße. Große Solidarität der BerlinerInnen

Am 21.10.2014 kündigte die Berliner Regierung knapp 100 Flüchtlingen die Unterkunft, von einem Tag auf den anderen. Die BerlinerInnen antworteten mit großer Solidarität und holten die Leute von der Strasse. Viele der Flüchtlinge kamen in Hausprojekten unter aber auch Kulturinstitutionen und Vereine stellen ihre Räume zur Verfügung. Die taz veröffentlichte die Nummer unserer Schlafplatzhotline: 0176 / 37 32 54 99. Die Hilfsbereitschaft der BerlinerInnen war so groß, dass noch Unterstützung bei der Koordination am Infopoint/Oranienplatz gebraucht wird.

Es reicht! Genug ist genug! Die Regierung hat jedes ihrer Versprechen den Flüchtlingen gegenüber gebrochen. Die Regierung lässt ihre Unlust und Unfähigkeit an den Schwächsten aus. Wir rufen auf zur Demonstration, morgen Sa. 25.10.14 um 12:00 vom Oranienplatz zur G.-H. Schule in der Ohlauerstr.

Danach geht es weiter zur Kundgebung „10 Jahre FRONTEX – kein Grund zum Feiern!“ Am Brandenburger Tor 14:00.

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press release

Government kicks refugees onto the streets. Great solidarity from the people of Berlin.

At the 22nd of October Berlin government kicked almost 100 refugees onto the streets, warning them just one day in advance. The people of Berlin responded in great solidarity and got the expulsed off the streets. Lots of the refugees found shelter in house projects but as well cultural institutions and civil society associations provided room for sleeping. taz newspaper published our hotline number for sleeping places: 0176 / 37 32 54 99. So many Berliners wanted to help that further assistance to coordinate everything is most welcome at Infopoint/Oranienplatz

Enough is enough! Government has broken every promise it made to the refugees. Government is making suffer the least for its own unwillingness and ineptitude. We call for a demonstration tomorrow, Sat. 25.10.14 at 12AM from Oranienplatz to G.-H. School on Ohlauerstr.

Afterwards at 2PM we’ll go to a rally at Brandenburger Tor, commemorating „10 years of Frontex – no cause for celebrations!“


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Jugendamt bedroht die Familien im Görlitzer Park

Vor ein paar Tagen verteilten Mitarbeiter_innen des Jugendamts an Roma Familien im Görlitzer Park – die wegen der Räumung der Ohlauer Schule und der Verweigerung von Wohnraum gezwungen sind, auf der Straße zu leben – Schreiben, in denen sie drohen, ihnen die Kinder wegzunehmen.

In sarkastischer Weise zählen sie die Probleme auf, mit denen obdachlose Menschen konfrontiert sind: „Die Gefahr besteht darin, dass es keine Toiletten und kein fließendes Wasser für die Hygiene gibt. Sie können sich und ihre Kinder nicht vor den Einflüssen des Wetters schützen. Sie sind den Aggressionen anderer Menschen ausgesetzt. Im Park gibt es Ratten und andere Tiere, vor denen Sie und ihre Kinder nicht geschützt sind.“ Das Schreiben endet mit „Wir wissen, dass sie für sich und ihre Kinder dringend eine Wohnung brauchen. Aber wir können keine Wohnung für sie beschaffen.“

Anstatt die Familien mit ihren Kindern in dieser dramatischen Lage zu unterstützen, entspricht es der Logik des deutschen Hilfesystems, die Kinder aus den Familien zu nehmen. Dass solche Behandlung Traumatisierungen der Kinder mit sich bringt und ihre Situation ohne Perspektive auf ein sicheres und gutes Leben bleibt, spielt in dieser Logik keine Rolle. Continue reading